Beim sog. Chip-Tuning geht es nicht in erster Linie darum, seinem heißen Geschoss zu einer besseren Optik zu verhelfen, sondern in erster Linie darum, durch kleine, gezielte Eingriffe mehr Leistung aus dem Auto zu holen. Doch welche Arten von Chip-Tuning gibt es eigentlich und können solche Maßnahmen auch zu Problemen führen?
Wenn man eine kleine Recherche über Google oder eine andere Suchmaschine seiner Wahl durchführt, merkt man doch recht schnell, dass es beim Thema Chip-Tuning eine Menge Nachfrage gibt und daher auch viele Anbieter vertreten sind. Allerdings sollte man in diesem Bereich nicht immer alles glauben, was die Anbieter einem verkaufen wollen, insbesondere dann nicht, wenn die versprochenen Tuning-Maßnahmen zu billig erscheinen. Je günstiger solche Maßnahmen angeboten werden, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass der gewünschte Effekt nicht eintritt. Daher sollte man bei der Wahl der Anbieter immer etwas vorsichtig sein und nicht alles glauben, was einem versprochen wird.
Chip-Tuning – mehr Leistung für weniger Geld?
Beim Chip-Tuning geht es einzig und allein darum, die Leistung seines Gefährts zu verbessern. Dabei gibt es verschiedene Vorgehensweisen wie Widerstandslösungen oder Zwischensteckerlösungen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Beim Chip-Tuning werden die Chips der Automobile neu programmiert oder bestimmte Codeteile verändert, um die gewünschte Leistungssteigerung zu erreichen. Hierbei sei angemerkt, dass viele Faktoren beachtet werden müssen und letztendlich das Können der beteiligten Programmierer entscheidet, inwiefern eine Leistungssteigerung tatsächlich realisiert werden kann.
10-Cent-Tuning vs. Zwischenstecker
Das sog. 10-Cent-Tuning ist eine Tuning-Maßnahmen, bei welcher der Temperaturgeber durch einen weiteren Widerstand erweitert wird. Das Problem bei dieser Maßnahme ist, dass im Endeffekt nur mehr Kraftstoff verbraucht wird und dem Besitzer des Wagens eine Leistungssteigerung lediglich vorgetäuscht wird. Besser geeignet sich Zwischenstecker, die auch häufig unter dem Namen „Power Box“ angeboten werden. Hierbei werden Änderungen bei der eingesetzten Software vorgenommen, wodurch deutlich bessere Tuning-Ergebnisse erzielt werden können.
Eines der größten Probleme im Bereich des Chip-Tuning ist, dass die tatsächliche Leistung erst nach den Arbeiten gemessen werden kann. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle, so dass Kostenvoranschläge doch gewissen Schwankungen unterliegen. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die Chip-Tuning Maßnahmen sich in einem gesetzlichem Rahmen bewegen, denn laut Gesetz ist eine Streuung von max. 5% erlaubt, wobei teilweise auch höhere Abweichungen toleriert werden.
Bei den Kosten sparen
Chip-Tuning wird teilweise bereits ab 15€ angeboten und kann bis in die Kategorie von mehreren hundert Euro reichen. Dabei dürfte klar sein, dass die erbrachte Leistung doch starken Unterschieden unterliegt. Hüten Sie sich vor günstigen 15 Euro Angeboten und gehen Sie nur zum Fachmann Ihres Vertrauens. Natürlich hängen die Kosten auch stark von den Fahrzeugen und deren Zustand ab.