Gastbeitrag von Charly Suter*
Anlässlich der Eröffnung eines Startup-Incubators neulich in Zürich habe ich mit einigen Gründern und Investoren gesprochen. Dabei kam die Frage wie ich mit so vielen Tätigkeiten zurecht komme. Nun, ehrlich gesagt nur die Organisation ist es nicht. Ich arbeite mit virtuellen Assistenten oder Virtueller Persönlicher Assistent (VPA) zusammen, habe ich der Gruppe verraten und sogleich wurde ich mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Grund genug damit aufzuräumen. Hier daher meine 10 Dinge die Du über virtuelle Assistenten wissen solltest.
1.) Je nach Zeitzone eine ideale Teamergänzung
Gerade als Selbständiger arbeitet man nicht zu den gewohnten Arbeitszeiten. Dort kann es auch mal gut sein, dass man bis spät in die Nacht arbeitet oder einfach lieber zu ungewohnten Zeiten arbeitet. Um trotzdem nicht auf seinen persönlichen Assistenten verzichten zu müssen, kann man sich die verschiedenen Zeitzonen zu Nutze machen. Wenn Sie morgens um acht Uhr morgens anfangen zu arbeiten, kann Ihr persönlicher Assistent bereits Arbeiten für Sie erledigt haben. Oder wenn Sie in der Nacht arbeiten, kann Ihnen Arbeit abgenommen werden. Gerade mit VPAs aus Ländern wie Indien, Pakistan oder aus den Kontinenten Nord- und Südamerika, können Sie sich die Zeitzonen zu Nutze machen und so wertvolle Zeit sparen.
2.) Aufgrund von Lebenshaltungskosten in anderen Ländern günstiger
Wie auch die Gewohnheiten in anderen Ländern unterschiedlich sind, so unterscheiden sich auch die Lebensunterhaltungskosten zu meist erheblich. Das bedeutet, dass Sie sich Ihren neuen Mitarbeiter viel günstiger einstellen können, ohne Einbuße bei der Qualität zu haben. Die meisten Arbeiter haben einschlägige Berufserfahrung und können Sie so bestens bei Ihrer Arbeit unterstützen und Sie so bares Geld sparen.
3.) Die gleiche Verlässlichkeit wie vom Arbeitskollegen im Büro nebenan
Ein VPA übt seinen Job hauptberuflich oder nebenberuflich aus. Wie in einen regulären Job, werden dort, zu mindestens meistens, alle anfallenden Arbeiten erledigt. Wenn Sie Ihren Virtuellen Assistenten mit einer Aufgabe beauftragen wird er sie im Normalfall in der von Ihnen gewünschten Zeit umsetzen. Sollte es mal nicht der Fall sein, können Sie Ihren Assistenten wie jeden Angestellten kündigen. Um es richtig anzustellen, kann ich Ihnen Virtuell Kündigen – wie man es seinem virtuellen Assistenten sagt als Blog Post empfehlen.
4.) Sie sind Menschen wie du und ich
Menschen wollen auf der ganzen Welt Arbeit finden. In einigen Ländern ist der Arbeitsmarkt so schlecht, dass sich die Menschen nach anderen Wegen umschauen müssen. Dabei spielt es oft keine Rolle dass das Fachwissen fehlt, vielmehr liegt es an den mangelnden Arbeitsplätzen. Durch normale Arbeitszeiten können Sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen, auch wenn es quer über den Globus geschieht.
5.) Keine Kosten für den Arbeitsplatz
Für einen Sekretär als Angestellter kommt in der Regel neben den üblichen Abgaben noch die Büromiete hinzu. Dank der Digitalisierung und hochleistungsfähiger Breitbandverbindungen müssen diese Ausgaben nicht mehr sein. VPAs können mittels Telefon, Chat, Skype, E-Mail und Internet Aufgaben erledigen. So werden am Ende nur für die Aufträge bezahlt die wirklich erledigt wurden.
6.) Mehr Zeit für die wichtigen Dinge
Neben sämtlichen Büroarbeiten kann ein Virtueller Persönlicher Assistent, jede Aufgabe übernehmen die am Computer erledigt werden kann. So kann man sich auf die wirklich wichtige Dinge konzentrieren, wenn unliebsame Arbeiten abgegeben werden. Denn was den erfolgreichen Entrepreneur ausmacht ist, dass er mehr am – statt im Unternehmen arbeitet.
7.) VPAs verfügen über einschlägige Berufserfahrung
VPAs haben in der Regel einschlägige Berufserfahrung in den Bereich in denen sie arbeiten. Ein Virtueller Assistent der vorher als Angestellter gearbeitet hat und nun von seinen Home Office aus arbeitet, kann so die gesammelte Erfahrung gezielt bei Ihnen einsetzen.
8.) Für wen ein Virtueller Persönlicher Assistent geeignet ist
Ein VPA ist für jeden geeignet der Aufgaben abgeben kann, um mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Diese können von privater Natur sein, wie mehr Freizeit haben und den Kopf mal ausschalten. Und um so auf kreative Ideen zu kommen. Oder es bringt Vorteile im Geschäft, wie routinemäßige Aufgaben abzugeben und so sich auf die wichtigen Dinge wie dem Kerngeschäft zu konzentrieren.
9.) Wie ein Virtueller Persönlicher Assistent bezahlt wird
Die Bezahlung erfolgt meist ganz unkompliziert über Paypal oder Überweisungen. Dabei gibt es zum einen die Abrechnung pro Stunde oder es wird einen Beitrag für den ganzen Auftrag ausgemacht. Die Bezahlung wird vorher ausgehandelt. Der Stundensatz in den Philippinen bewegt sich bei ungefähr $4 pro Stunde. In westlichen Ländern kann der Stundensatz auch $20 – 30 betragen.
10.) Der Virtuelle Assistent als neues Arbeitskonzept
Der VPA ist ein neues Arbeitskonzept, oder anders gesagt: Er ist der Angestellte von morgen. Durch die Digitalisierung hat sich der Arbeitsmarkt enorm geändert. Darauf
haben sich auch schon heute die Unternehmer eingestellt. Unter den Begriff Crowdsourcing wurde ursprünglich das Auslagern von Arbeit, die normalerweise Angestellte erledigen, gemeint. Heute ist es als ein neues Arbeitskonzept zu sehen. Wo früher nur einzelne Aufgaben abgegeben wurden, so gibt es heutzutage meist eine längere Zusammenarbeit. Wenn Sie mehr mir über das Thema des „Virtueller Assistenz als neues Arbeitskonzept“ erfahren wollen, kann Ihnen folgenden Beitrag empfehlen Crowdsourcing 4.0 – virtuelle Assistenten sind die Angestellten von morgen.
*Charly Suter ist Autor des Buches „Effizienter Arbeiten“ und des gleichnamigen Online Kurses und blogged regelmässig unter www.shadowmountains.pub/Blog/ oder für die Huffington Post (Deutschland)